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Familienzentrum Werl-Nord

Kinder, Kunst und Kreidezeit in der Kita Kiebitzweg
In der Kita Kiebitzweg sammelten die Kinder vor der Einschulung jüngst Erfahrungen mit Kunst, Kultur und Naturwissenschaften. Beim Expertenbesuch in der Pinguingruppe berichtete ein Archäologe von spannenden Erlebnissen in seinem Beruf. Ein Mammutzahn zum Anfassen und Werkzeuge für die Arbeit beim „Schatzsuchen“ waren beeindruckend für die Kinder. So wurde in der Gruppe eine kleine „Ausgrabungsstelle“ eingerichtet, in der in den folgenden Tagen fleißig im Sand gesucht und geforscht wurde.

Bei einem Museumsbesuch im Gustav-Lübke-Museum in Hamm erfuhren einige der zukünftigen Schulkinder, wie die Menschen in der Steinzeit lebten. Wie mit einem Feuerstein Funken und Feuer erzeugt werden können und wie aus Knochen eine Nähnadel entsteht, konnten die Kinder hautnah erleben. Mehl als Produkt anstrengender Arbeit mit einem Mahlstein nahmen die Kinder mit in die Kita. Aus dem seit Jahrtausenden verwendeten Werkstoff Ton erstellte jedes Kind eine Schale.

Einige Kinder der Papageiengruppe nahmen am Dino-Projekt teil. Hier erfuhren die Kinder viel über das Leben der Saurier in Trias, Jura und Kreidezeit. Beim Vulkan-Experiment wurde ein feuerspuckender Berg nachgebaut, aus dem „Lava“ hervorquoll und die Kinder in ihren Bann zog. Es entstanden sogar Fossilien aus Salzteig – eine eindrucksvolle Erinnerung an das tolle Projekt, heißt es in einer Mitteilung der Kita.

Alle angehenden Schulkinder machten mit beim Kunstprojekt „Künstler und Künstlerinnen in der Kita“, das mit Geld des Landes NRW bezuschusst wird. Die Künstlerin Heidi Marczinke wurde zum zweiten Mal für das Projekt gewonnen. Werke von Künstlern wie Friedensreich Hundertwasser inspirierten die Kinder. Farben, Papier, Draht und Textilien wurden kreativ eingesetzt. Beim Atelierbesuch in Niederense erlebten die Kinder, wo und wie die Künstlerin arbeitet.

Zum Abschluss wurde mit einer „Finissage“ das Ende des Projektes gefeiert – alle Werke konnten bei dieser Ausstellung bewundert werden. Die Eltern nahmen sich Zeit, um zu entdecken, was die Kinder geschaffen haben: bunte Zeichnungen, ausdrucksstarke Selbstporträts à la Paul Klee, Skulpturen und Plastiken. Mit der Bildungsarbeit setze die Kita Grundsteine für den Bildungserfolg der angehenden Schulkinder – „ein wichtiges Signal in Zeiten von Diskussionen über Pisa-Ergebnisse“, heißt es von Seiten der Kita.

 

Scan Zertifikat Literaturkia 8 2023

Ein Archäologe berichtete über seine Arbeit. Foto: Kita