Die Aufgabe der Heilpädagogik ist es, den Menschen in seiner Lebenswelt zu unterstützen.
Es steht nicht die Behinderung/ Beeinträchtigung im Vordergrund, sondern der Mensch mit seinen Bedürfnissen, seinen Interessen und Möglichkeiten.
Es geht nicht um die Reduzierung der Symptome. Das Kind wird nicht behandelt, sondern es lernt, selbstbestimmt zu handeln und zu lernen. Dabei werden in der Heilpädagogik die Stärken, die momentanen Bedürfnisse und Ideen des Kindes sowie seine individuelle Entwicklungsgeschwindigkeit berücksichtigt. Die Stärken helfen dem Kind seine Schwächen zu überwinden. Das Vertrauen in eigene Fähigkeiten und Lösungsstrategien müssen sich langsam entwickeln. Dabei wird das Kind genau beobachtet, in seiner Einmaligkeit respektiert und schrittweise gefördert.
Die Heilpädagogik geht von einem ganzheitlich personalen Menschenbild aus. Wahrnehmung, Sozialerfahrung, Gefühle, Kommunikation, Kognition, Bewegung, Körpererfahrung = Diese Bereiche sind gleich wichtig und wirken gleichzeitig.